klauben

klauben
(von Hand) aussortieren

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klau|ben 〈V. tr.; hatmühsam (einzeln) zusammenlesen, zusammensuchen, aufheben ● Worte \klauben kleinlich im wörtlichsten Sinne benutzen; Beeren aus einer Schüssel \klauben; Blätter vom Boden \klauben [<ahd. klubon <germ. klub-]

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klau|ben <sw. V.; hat [mhd. klūben, ahd. klūbōn, ablautend zu klieben]:
1.
a) (landsch.) mühsam u. einzeln, eins nach dem anderen [mit den Fingerspitzen] aus od. von etw. entfernen:
Rosinen aus dem Kuchen, Krümel vom Polster k.;
Ü den eigentlichen Sinn aus einer Rede k.;
b) (Bergmannsspr.) (brauchbare Stücke) aussondern:
Kohle aus dem Geförderten k.
2.
a) (bes. südd., österr.) Stück für Stück auf-, wegnehmen:
Kartoffeln, Beeren k.;
Holz, Reisig k.;
b) (landsch.) durch Klauben (1 a) [aus]sortieren, [aus]lesen:
Erbsen, Bohnen k.

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klau|ben <sw. V.; hat [mhd. klūben, ahd. klūbōn, ablautend zu ↑klieben]: 1. a) (landsch.) etw. mühsam u. einzeln, eins nach dem anderen [mit den Fingerspitzen] aus od. von etw. entfernen: die Krümel vom Polster k.; Rosinen aus dem Kuchen k.; Der Fischer am Porto Piccolo, der ein paar Fische aus dem Netz klaubt (Fest, Im Gegenlicht 22); Als er ausgeraucht hatte, klaubte sie die Kippe aus dem Aschenbecher und trug sie zum Abfallkübel (Fels, Unding 99); Ü den eigentlichen Sinn aus einer Rede k.; b) (Bergmannsspr.) (brauchbare Stücke) aussondern: Kohle aus dem Geförderten k. 2. a) (bes. südd., österr. ugs.) Stück für Stück auf-, wegnehmen: Kartoffeln, Beeren, Äpfel k.; Holz, Reisig k.; b) (landsch.) durch Klauben (1 a) [aus]sortieren, [aus]lesen: Erbsen, Bohnen k.

Universal-Lexikon. 2012.

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  • klauben — »mit den Fingerspitzen, Nägeln oder Zähnen an etwas herumarbeiten, von der Hülse oder Schale befreien, pflücken, lesen, ‹aus›sondern, mit Mühe heraussuchen«: Mhd. klūben, ahd. klūbōn, mnd. klūven stehen im Ablaut zu dem unter ↑ klieben… …   Das Herkunftswörterbuch

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